Neue Publikation mit Promoviertenpaneldaten zu (un)befristeten Arbeitsverträgen und Beschäftigungszufriedenheit
Im Rahmen des DFG-Projektes „Subjektiver und objektiver Berufserfolg von Promovierten in Deutschland“ ist eine weitere Publikation basierend auf Daten des Promoviertenpanels erschienen. Die Autor*innen Lea Goldan, unser ehemaliger Projektmitarbeiter Dr. Steffen Jaksztat und Prof. Dr. Christiane Gross publizierten Ihren Artikel mit dem Titel „How does obtaining a permanent employment contract affect the job satisfaction of doctoral graduates inside and outside academia?“ in der Fachzeitschrift „Higher Education“.
Abstract des Fachartikels:
Forschungsergebnisse haben bisher gezeigt, dass eine befristete Beschäftigung mit vielen psychologischen und arbeitsplatzbezogenen Folgen in Bezug auf Wohlbefinden, Gesundheit, Lohn, organisatorisches Engagement und Arbeitszufriedenheit negativ verbunden ist. Der Anteil der befristeten Arbeitsverträge ist bei jungen Promovierten besonders hoch. Es gibt jedoch nur wenige Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Vertragsart und Arbeitszufriedenheit speziell bei Promovierten. Daher stellt sich die Frage, ob und wie sich eine unbefristete Beschäftigung auf die Arbeitszufriedenheit von Promovierten auswirkt.
Die Analysen deuten darauf hin, dass eine unbefristete Anstellung die Arbeitszufriedenheit von Promovierten erhöht und dass dieser Anstieg nicht durch andere zeitvariable Einflussfaktoren bedingt ist. Die Autor*innen stellen außerdem fest, dass der Arbeitsmarktsektor der Promovierten den Effekt moderiert: Der Anstieg der Arbeitszufriedenheit ist im akademischen Sektor am höchsten und unterscheidet sich statistisch signifikant von dem im privaten Sektor. Insgesamt bietet diese Studie neue Einblicke in die Auswirkungen eines unbefristeten Arbeitsvertrags auf die Arbeitszufriedenheit von Doktoranden in den ersten Jahren nach ihrem Abschluss, in denen sie häufig im Rahmen von befristeten Verträgen beschäftigt sind.
Den vollständigen Fachartikel finden Sie auf der Webseite von „Higher Education“.