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Studie zum Thema Promotionsabbruch

Gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Neugebauer von der FU Berlin haben Dr. Steffen Jaksztat und Dr. Gesche Brandt eine Studie zu Promotionsabbrüchen in Deutschland mit dem Titel „Back out or hang on? An event history analysis of withdrawal from doctoral education in Germany” in der Fachzeitschrift Higher Education veröffentlicht.

Die Studie untersucht empirisch den Zusammenhang zwischen verschiedenen individuellen, institutionellen und externen Faktoren und der Wahrscheinlichkeit des Abbruchs der Promotion. Im Gegensatz zu vielen anderen Studien in diesem Bereich stützt sich diese Studie auf Längsschnittdaten (DZHW-Absolventenpanel der Abschlusskohorte 2005) und beobachtet Doktorand*innen in verschiedenen Fachbereichen und Universitäten. Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: In Deutschland brechen Frauen häufiger ihre Promotion ab als Männer. Die Abbruchwahrscheinlichkeit hängt stark von der Fachrichtung und der Verfügbarkeit eines Stipendiums ab. Ein enger Kontakt zum Betreuer bzw. zur Betreuerin und der Austausch mit anderen Promovierenden gehen mit einer geringeren Abbruchwahrscheinlichkeit einher. Außerdem erhöht das Vorhandensein von Kindern die Abbruchquote. Die Ergebnisse der Studie liefern erste empirische Anhaltspunkte für Interventionen, die möglicherweise zur Verringerung des Promotionsabbruchs beitragen können.

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